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Essen mit Rädern – Max und Co. in Frankreich

Auf nach Frankreich! Genauer gesagt nach Grand Est. Mit feinem Zwirn von MERCIER im Gepäck haben unsere Freunde und Kollegen Max, Julian und Nico vom Cleatmag.de den geschichtsträchtigen Nordosten Frankreichs auf ihren Gravelbikes entdeckt. Mitgebracht haben sie uns ein feines Video, ein paar schicke Fotos und die Einsicht, dass die französische Küche auch den sportlichsten Vorsätzen ein jähes Ende bereitet.

„Alles, nur nicht schon wieder Italien“ – war der erste Gedanke, der uns in den Sinn kam, als wir unsere Radreise planten. Nicht, dass es etwas an Dolce Vita und Aperol Sprizz am Lago di Garda auszusetzen gäbe. Aber da der eine Teil von uns gerade erst in Finale Ligure die Trails geshredded und der andere Teil „mal wieder mehr Radfahren und weniger saufen“ wollte, fiel die Wahl auf Frankreich. Einen Steinwurf von den Vogesen entfernt und am Ufer der Maas gelegen wollten wir das grenznahe Frankreich auf unseren Schotterrädern erkunden. Land, Leute aber vor allem auch jede Menge Radsport zogen uns nach Lothringen.

MERCIER hatten uns netterweise für unsere Reise von Kopf bis Fuß in ihre besten Sachen gesteckt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön! Dadurch sahen wir nicht nur todschick, sondern auch pfeilschnell aus. Bei so manchem von uns wölbte sich das ein oder andere Jersey zwar leicht (!) nach außen, pfeilschnell sahen wir aber trotzdem aus. Allez, Allez!

Die Gegend um Verdun und Saint Mihiel zeichnet sich durch ein paar sehr angenehme Aspekte aus: es gibt kaum Autos, dafür aber jede Menge kleine Straßen, Wege und Schotterstücke, die man fantastisch mit dem Rad erkunden und entdecken kann. Dass die Franzosen generell sehr radfreundlich sind und stets bei Überholmanövern mit ihren Autos einen großen Bogen um Radfahrer machen, ist zwar bekannt, wir möchten es hier aber dennoch erwähnen. Merci beaucoup!

Ob auf dem Rennrad oder dem Gravelbike, auf dem schier endlosen Straßen- und Wegenetz kann man Touren planen bis einem schwarz vor Augen wird. Wir begnügten uns meist mit 50-70 Kilometern Distanz pro Tag, da wir auch ganz Touri-mäßig ein bisschen Sightseeing machen wollten. Laidback-Lifestyle statt Watt-Wahnsinn – passt ja auch irgendwie ganz gut zur französischen Lebensart. Beim Planen der Graveltouren sollte man sich allerdings sehr genau die Komoot-Karte ansehen. Viele „Wege“ sind meist nur winzige Trails die auf Privatgrundstücke führen, wo meistens ein übel gelaunter Hund kläffend sein Revier verteidigt. Ansonsten ist die Region Genuss pur! Weitläufige Ebenen, sanfte Hügel, kleine Straßen und jede Menge schnurgerade Schotterwege – ein regelrechtes Bällebad für Zweirad-Aficionados gröberer Pneus. 

Eine kleine Gemeinheit sind allerdings die zahlreichen Entwässerungsrinnen aus Beton, die alle 100-200 Meter über die Waldwege verlaufen. Wer hier beim Bergabfahren nicht rechtzeitig abbremst, kann schnell kopfüber vor dem Rad landen. Vorsicht ist also geboten. Was ebenfalls unterschätzt wird, sind die vielen Höhenmeter, die selbst bei einer kleinen 50 Kilometer Ausfahrt zustande kommen. Zwischen 500-900 Höhenmeter sind es, die zum Beispiel bei einer Rundfahrt nördlich Verduns. Gute Beine braucht man also in jedem Fall. Oder viel Geduld.

Obwohl der ursprüngliche Plan vorsah, mehr Rad zu fahren und weniger zu Essen, scheiterte dieser bereits grandios am ersten Tag. Die französischen Supermärkte sind gnadenlos, besonders wenn man mit leerem Magen dort einkaufen geht. Feine Käsesorten, Wurstspezialitäten aus den Vogesen, eine unglaubliche Selektion an Weinen, Pasteten. Frankreich ist der falsche Ort um sich wie ein Radsportler zu ernähren. Jeden Abend tischten wir uns ein wahres Festmahl auf, von dem man sich auch dann nicht lösen konnte, wenn man schon pappsatt war. Von unserem abendlichen Weinkonsum fangen wir besser erst gar nicht an. Wir speisten und lebten im wahrsten Sinne des Wortes wie Gott in Frankreich. Nur den Pastis hätten wir am letzten Abend besser weglassen sollen.

Normalerweise verortet man die Bibs und Jerseys von MERCIER eher an Rennradfahrern als an unrasierten Gravelbikern. Festzustellen bleibt aber, dass sich die Klamotten auch abseits des Asphalts bewährten. Extrem angenehm zu tragen, hochwertigst verarbeitet, leicht und dennoch robust. Lediglich mit einigen Farbgebungen stand unser Kumpel Nico auf Kriegsfuß – Flieder „ist einfach nicht so meine Farbe“, hörte man ihn immer wieder gegen den Fahrtwind.

Als hätten uns MERCIER bei unserem Kurz-Urlaub zugehört, präsentiert die französische Edelmarke nun Bib-Shorts in einem ganz klassischen Schwarz, die man idealerweise mit allen Farben (ja, auch Flieder) kombinieren kann: mehr Infos gibt’s hier auf mercier.cc

Bib Cuissard Emile: Sycamore Green - Black - Navy Blue (von vorne nach hinten)

Bei uns im RADsyndikat könnt ihr euch selbst ein Bild der neuen Bibs machen. Wir haben verschiedene Größen auf Lager. Dies gilt übrigens auch für die anderen Bibs und Jerseys die ihr im Video sehen könnt.

Einen ausführlichen Reisebericht und viele weitere Fotos gibt es übrigens auf Cleatmag.de zu sehen.

Ansonsten genießt den Kurzfilm und wer nun Lust auf MERCIER bekommen hat, dem raten wir, uns demnächst in der Kaiserstraße zu beehren. Wir haben (fast) alle Sachen da, die unsere Protagonisten im Video tragen.

In diesem Sinne: Breathe.Feel.Be.

text: Max Marquardt

photos & video: Julian Hartwig, neon black agency

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