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Das Basso Tera im Test

Das Basso Tera im Test

Gravelbike mit breiten 45er Maxxis-Schlappen, hochwertigem Alu-Rahmen mit innenverlegten Zügen und ein SRAM Apex 1×11 – Antrieb zum Preis von €2.395,-.

Klingt nach einem klassischen no-brainer. Ob das Basso Tera tatsächlich in diese Kategorie fällt, haben wir auf die Probe stellen lassen. Von einem der wissen muss und von einem der keine Vorstellung davon hatte, was ein Gravelbike ist. Aber lest selbst.

Wir im RADsyndikat können uns glücklich schätzen. Als Specialized Partner führst Du weitere Marken im Portfolio weil Du es so willst, nicht weil Du musst. Genau deswegen haben wir uns auch im die Partnerschaft mit Basso Bikes bemüht. Weil wir den letzten echten Italiener im Stall wollten, nicht weil wir mussten. Ob Diamante SV, Astra, Palta oder Venta, die Bikes aus der Nähe von Bassano del Grappa haben uns und Euch bis heute viel Freude bereitet. Und so konnten wir auch beim neuesten Spross der Famiglia Basso, dem Basso Tera genau hinschauen, bevor es in unser Sortiment Einzug hält. 

Das Tera hat im Vergleich zu seinem Bruder aus Carbon, dem Palta, eine vielseitigere, mehr auf Komfort ausgelegte Geometrie und kommt bereits mit Komponenten wie einer SRAM Apex oder einer Shimano GRX, die keine besonderen Vorkenntnisse vom Anwender verlangen, sondern einfach immer funktionieren. 

Genau deshalb, hat unser Sebastian sich auch für das Basso Tera entschieden, als es darum ging, einen Freund im Rahmen eines gemeinsamen Bikepacking-Trips mit einem Leihbike auszustatten. Frank, seines Zeichens Ostfriese und eher dem Laufen und Fussballspielen zugetan, hatte bis vergangenes Wochenende wenig Vorstellung davon, was ein Gravelbike ist und kann. Ganz zu schweigen davon, wozu man sowas braucht. Reicht doch im hohen Norden ein Gazelle Hollandrad mit 3 Gängen: Gegenwind, Rückenwind, kein Wind.

Unsere Teststrecke, die abwechslungsreichen Pfade im Pfälzer Wald gelten als MTB- und Wanderparadies. Von faustgroßem Schotter bis hin zu erdnussbutterhaftem Schlamm, haben wir in drei Tagen einiges geboten bekommen. Bepackt mit allem was man für zwei Übernachtungen braucht und Verpflegung für die einsamen Etappen zwischen den kleinen Käffern südlich von Kaiserslautern, haben wir dem Eigengewicht des Tera von knapp zehn Kilogramm noch einmal ca. sieben Kilogramm an Gepäck aufgeladen. Bei einer Größe von 1m80 und einer Schrittlänge von 78cm passt Frank perfekt auf die Rahmengröße M und kommt bei unserem Testbike mit einer moderaten Überhöhung davon. Wir wollen an dieser Stelle nicht zu sehr mit Geometriedaten um uns werfen ( der Interessierte darf sich hier gerne an unseren Norman wenden ), nur soviel: Der flache Lenkwinkel kombiniert mit komfortablem Stack und Reach machen das TERA zu einem extrem vielseitigen Begleiter. Wer sich nicht zu den Tempobolzern zählt, sondern ein Bike für fast alles sucht, ist hier richtig.

Frank hat einen Tag gebraucht um sich an die ungewohnte Umgebung mit Dropbar und 1x-Schaltung zu gewöhnen und hat an den darauffolgenden Tagen ein Mordsgaudi gehabt. Selbst anspruchsvolle Segmente, auf lockerem Untergrund steil bergan oder über Wurzeln und lose Steine bergab, dem Nordlicht hätte man auch jahrelange Erfahrung im Gravel-Business abgekauft.

Beim abendlichen Tech-Talk ist der erstaunliche Komfort hervorgehoben worden, was sicher zu gleichen Teilen den breiten Maxxis Rambler ( nicht tubeless aufgebaut ) und dem Carbon-Hinterbau mit sogenannter fixed pivot semi suspension zuzuschreiben ist. Im Gegenzug haben sich die breiten Pneus auf den kurzen Asphaltpassagen als hinderlich erwiesen, hier gibt es sicher bessere Reifen, wie z.B. den Vittoria Terreno Dry, welcher auf Sebastians Diverge dieselbe Strecke mit weniger Profil und Rollwiderstand gemeistert hat.

Deutlich weniger Zeit zum Testen, dafür als ehemaliges Team-Mitglied beim Gran Fondo Cycling Magazine einen riesigen Erfahrungsschatz, bringt unser zweiter Tester mit. Andi Maschke, unser neuer Mann im Service des RADsyndikats hat dem Basso Tera auf bisher zwei Touren eine gute Performance und das Potential zum Geheimtipp bescheinigt. Überzeugt haben auch Ihn die vielen Anforderungen, die mit dem Tera erfüllt werden können. Vom Bikepacking über das Pendeln bis hin zur Feierabendrunde auf jedem Untergrund. Und dabei ist das Basso Tera nach Andis Erfahrung ein deutlich antrittsstärkeres Bike als die meisten der Wettbewerber in dieser Klasse. Dennoch ist auch unser Andi etwas zwiegespalten, ob der Maxxis Rambler für jeden die richtige Bereifung ist und wieviel Anteil die hochwertige Konstruktion des Hinterbaus am Komfort des Bikes hat. Zweiflern sei übrigens der Besuch im Shop ans Herz gelegt. Dort kann sich jeder davon überzeugen, dass das zusätzlich Bauteil ganz sicher keinen Kummer bereiten wird.

Das Basso Tera gehört auf Deinen Wunschzettel, wenn Du für einen fairen Kurs viel Bike möchtest und heute noch nicht weisst, wie Deine Welt des Gravelns morgen aussieht. 

Einen Bogen um das Basso Tera machst Du, wenn Du einen Gewichtsfetisch hast und auch bei der entspannten Ausfahrt mit Kumpels immer die Strava-Segmente live auf Deinem wahoo verfolgst. In diesem Fall haben wir passendere Vorschläge für Dich.

Wenn Du mehr über das Basso Tera und die erhältlichen Varianten erfahren möchtest, dann wende Dich am besten an unseren Experten für ROAD & Gravel, Norman. Diesen erreichst Du telefonisch unter +4980319085380 oder via email.

Wir freuen uns auf Dich.

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