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Die wahoo ELEMNT RIVAL im Test

wahoo ELEMNT RIVAL im TEST

Ein halbes Jahr ist es nun her, dass wahoo mit der ELEMNT RIVAL in den Markt der Sport-Uhren eingetreten ist. Angetreten um im Bereich der Multisport-Geräte ein Ausrufezeichen zu setzen, hat die ELEMNT RIVAL das Team im RADsyndikat genau damit an die Grenzen seiner Kompetenz gebracht. Bedeutet Multisport doch in diesem Fall nicht MTB, ROAD & Gravel, sondern vielmehr Laufen, Radfahren und Schwimmen. Bekanntermaßen Bestandteile des Triathlons.

Weil Ihr uns immer wieder Fragen gestellt habt, die wir Euch nicht in gewohnter Art und Weise, nämlich aus eigener Erfahrung, beantworten können, haben wir uns an jemanden gewandt, der es wissen muss: Unseren Freund und Specialized S-Works Tarmac – Anwender Fabian Mottl.

Fabian wird uns die kommenden Monate seine Eindrücke im Alltag mit der wahoo ELEMNT RIVAL mitteilen und das Gerät im Rahmen seiner Trainings und Wettkämpfe auf Herz und Nieren prüfen.

Im Folgenden lest Ihr Teil 1 des Tests, im Originalton und nicht nachbearbeitet.

Viel Spaß dabei und wenn Ihr Fragen habt, so wendet Euch an das Team im Shop, wir werden dann Fabian um Antwort bitten 🙂 

Ich habe die kommenden Monate die Gelegenheit, eine vom RADsyndikat bereitgestellte Wahoo ELEMNT RIVAL Multisportuhr zu testen. Nachdem mich der Sepp vor 2.5 Jahren mit dem Kauf meines Specialized S-WORKS TARMAC von der Marke Wahoo (ich fahre den ELEMNT BOLT) überzeugen konnte, habe ich mir von der ersten Multisportuhr aus dem Hause wahoo einiges erwartet. Ich bin seit Jahren treuer Garmin Kunde und nutze die Garmin 920 XT für alle meine Lauf- und Schwimmeinheiten (für meine Radeinheiten nutze ich wie erwähnt den ELEMNT BOLT).

Die Einrichtung der wahoo ELEMNT RIVAL Uhr ist ein Kinderspiel. Genial, wie wahoo das Thema löst. Mit der dazugehörigen App ist alles sehr intuitiv und einfach. Mich persönlich erinnert das an die Marke Apple, bei der ja auch alles selbsterklärend und einfach zu konfigurieren ist. Großer Pluspunkt im Vergleich zu Garmin. Selbst nach jahrelanger Garmin Nutzung war es jedes Mal wieder ein Rätsel, wo man bspw. die Schwimmbadgröße einstellt. Bei der wahoo ELEMNT RIVAL ist dies sehr einfach zu finden.

Die Optik der Uhr spricht mich ebenfalls sehr an. Hochwertiges Äußeres und wie die neuen Garmin Modelle auch, ein rundes Gehäuse. Ebenfalls kinderleicht per App zu verstellen ist die Anzeige, also bspw. rein digital oder auch mit Zeiger. Die Helligkeit passt sich übrigens an die Lichtverhältnisse an. Der Akku läuft sehr lange (wahoo gibt 24 Stunden mit kontinuierlicher GPS- und Herzfrequenzmessung an bzw. 14 Tage im Smartwatch-Modus.). Für die Herzfrequenzmessung empfehle ich einen Brustgurt. Ich selbst war noch nie von der optischen Herzfrequenzmessung am Handgelenk überzeugt.

Auch bin ich persönlich sehr froh darüber, dass die wahoo RIVAL keinen Touchscreen besitzt. Ich finde Drucktasten praktischer, um bspw. keinen Tastendruck aus Versehen auszulösen.

Laufeinheiten:

Positiv überrascht wurde ich von der Darstellung absolvierter Laufeinheiten in der App. Auch hier alles sehr übersichtlich dargestellt und direkt nach dem Training auch bereits synchronisiert. Das GPS-Signal wird sehr schnell gefunden, definitiv schneller als bei meiner Garmin Uhr. Etwas vermisst habe ich den Erholungsratgeber, der bei wahoo nicht existiert. Für mich persönlich nicht so schlimm, da ich mich als „Trainingsweltmeister“ eh nie an die Garmin Erholungsempfehlung gehalten habe, trotzdem wäre es ein aus meiner Sicht gutes Feature, das wahoo noch hinzufügen könnte.

Schwimmeinheiten:

Das Display ist sehr übersichtlich und auch unter Wasser extrem gut ablesbar. Die Darstellung der Intervalle in der App und der Pausenzeiten ist genauso übersichtlich wie die Darstellung der anderen Trainingseinheiten (wie bspw. Rad und Lauf). Die Strecke wird manchmal nicht ganz genau gemessen, so konnte ich geringe Abweichungen von ca. 50-100 m auf einer 3 km Strecke feststellen, in der ich komplett Kraul geschwommen bin. Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen bei der Garmin 920 XT. Beide Uhren haben zudem Probleme, wenn man bspw. Technikübungen wie 100m Beinschlag trainiert, dann wird keine Strecke aufgezeichnet. Offenbar müssen sich die Arme bewegen, damit eine Strecke aufgenommen wird.

Radeinheiten:
Für meine Radeinheiten nutze ich meinen wahoo ELEMNT BOLT. Auf einer Tour habe ich jedoch mal beide Geräte parallel laufen lassen. Ergebnis: Strecke und Bewegungszeit waren identisch. Bei den Höhenmetern gab es jedoch eine Abweichung von ca. 10%, die die Uhr zu wenig angezeigt hat. Ich vertraue hier mehr dem BOLT.

Triathlon:

Die wahoo ELEMNT RIVAL zielt laut Hersteller hauptsächlich auf Triathleten ab. Eine der auch von wahoo besonders herausgestellten Neuerungen ist die „TOUCHLESS TRANSITIONS“-Funktion. Dieses Feature habe ich noch nicht getestet, werde dies aber auf einer für September geplanten Mitteldistanz testen und euch dann meine Erfahrungen in einem separaten Bericht mitteilen.

Mein Fazit bisher:
Diese Uhr ist keinesfalls nur für Triathleten geeignet. Auch wenn ihr bspw. als Ergänzung zum Radsport gelegentlich laufen oder schwimmen geht, ist die Uhr perfekt. Sie schaut noch dazu schick aus und trägt sich sehr angenehm. Und wenn ihr sowieso schon auf wahoo setzt beim Fahrradfahren oder auf der Rolle, macht es Sinn, diese Uhr auch noch zu verwenden. Die App und die wahoo Funktionen kennt ihr ja dann bereits.

Für mich persönlich bisher eine klare Kaufempfehlung.

Euer Fabian Mottl

photo credits: privat, Michael Werlberger und Rebekka Fechner

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