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Basso Tera und Rock Shox Rudy XPLR

Federgabel am Gravelbike. Geht’s noch (besser)?

30mm Federweg am vorderen Ende eines Gravelbikes. Macht das Sinn, oder haben sie jetzt komplett die Bodenhaftung verloren? Unser Norman, von Haus aus ja eher der Typ “mach halt einfach” und gewohnt Unannehmlichkeiten zu ertragen, wenn er die Startlinie überschritten hat, wollte dieser Frage auf den Grund gehen. Dazu hat uns das Team von Rock Shox eine Rock Shox Rudy Ultimate XPLR zur Verfügung gestellt und Norman auf den richtigen Moment gewartet.

Der war gekommen, als das Team um Alessandro Basso unseren Gravel Experten eingeladen hat, an der 2023er Ausgabe des Traka Race rund um Girona teilzunehmen. Ob es tatsächlich das härteste Gravel-Rennen auf europäischem Boden ist, gilt es zu beweisen. Das 360km und fast 5.000hm weh tun, ist unbestritten und unabhängig vom Kontinent.

Die Rudy XPLR is auf den ersten Blick als Federgabel erkennbar, aber dank geringerem Durchmesser der Standrohre und dem Einsatz der SoloAir Luftfeder unterbietet die Rudy XPLR sogar den Klassenprimus, die Rock Shox SID SL um 50g. 

Das Setup ist dank der Rock Shox Trailhead App easy, lediglich Luftdruck und Rebound werden eingestellt. Je nach Vorliebe und Untergrund, kann dann mittels Lockout die Gabel noch gesperrt bzw. straff gestellt werden.

Womit wir wieder bei Norman, unserem überdimensionalen Versuchskaninchen wären. Nach über 1.000km Inndamm-Radweg und Mangfallgebirge während der Vorbereitung und dem angesprochenen Traka Race (95% Gravel unterschiedlicher Körnung) haben wir ihn um seine Meinung gebeten und nicht nur ein klares “Daumen hoch”, sondern auch drei Gründe dafür genannt bekommen: Laufruhe, Komfort, Sicherheit.

Zum Einen verändert die Federgabel Geometrie und Radstand leicht und sorgt für mehr Länge. Das bringt Laufruhe und Komfort, was sich sowohl während eines Langstreckenrennens, als auch auf dem Sonntagsausflug positiv auswirkt. 

Mögen 30mm nach wenig klingen, auf Normans Traka Race haben sie den Unterschied gemacht. Anders als viele Mitstreiter, hat er nach oder während den anspruchsvollen und oft langen Abfahrten nicht anhalten müssen, um der gebeutelten Arm- und Nackenmuskulatur eine Pause zu gönnen. Auch auf die schiere Länge der 360km freust Du Dich über jede Vibration, die Dir Dein Bike nicht ungefiltert in den Körper durchreicht. Wie fordernd eine solche Veranstaltung sein kann, zeigen die vielen Rennabbrüche, oft dokumentiert in den zahlreichen YouTube-Videos oder Posts der Teilnehmer.

Und überschreitet das Rennen dann die Dauer von z.B. zehn Stunden und der Geist muss den Anstregungen Tribut zollen, so verzeiht Dir die Rudy XPLR auftretende Unaufmerksamkeiten bei der Linienwahl und trägt so zur Sicherheit bei.

Ob Norman ab sofort nur noch Gravelbikes mit Federgabel fährt, wagen wir zu bezweifeln. Dafür ist seine mach-halt-einfach-Attitüde viel zu ausgeprägt und er würde lieber mit einem klapprigen Hollandrad an der Startlinie stehen als gar nicht. Aber, er weiss nun um die Vorteile der Kombination Basso Tera plus Rock Shox Rudy XPLR und wird zukünftig sorgfältig abwägen, ob diese ihm wichtiger sind als zum Beispiel ein möglichst leichtes Setup wie bei seinem Santa Cruz Stigmata.

Du bist in jedem Fall herzlich eingeladen, Dich mit unserem Norman zum Fachsimpeln zu verabreden um herauszufinden, ob Dir eine Rock Shox Rudy XPLR Vorteile in Deinem Gravel-Setup verschafft. Du erreichst Norman telefonisch unter +49 8031 9085380, via email oder persönlich bei uns in der Kaiserstrasse.

Norman hat die 360km und 5.000hm im Übrigen in 19 Stunden und 18 Minuten hinter sich gebracht und ist damit einem Feld voller Profis und Teamfahrern im Mittelfeld angekommen.

photos & video: Traka Race

text: Sebastian Schaeffer

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